Re:Duce – Kleine Veränderung mit großem Impact
Oft sind es die kleinen, unscheinbaren Veränderungen, …
Kunststoffverpackungen sind für viele Lebensmittel aber auch bei Kosmetik- und Pflegeprodukte oft alternativlos. Deshalb sind Hersteller aufgefordert, im Dreiklang von „Reduce, Reuse, Recycle“ den Verpackungsmengeneinsatz zu reduzieren.
Materialreduziertes FlexiblePackaging gewinnt über alle Märkte hinweg zunehmend an Bedeutung: Denn weniger Material und weniger Gewicht führen zu mehr Nachhaltigkeit bei weniger Kosten.
Leider sind Flexibles aber auch wie Design- Handlingstudien zeigen limitiert, was die Nutzung betrifft. Unser Alltag ist geprägt durch convenienten Routinen, die oft an bestimmte Verpackungsformate gebunden sind. Untersuchungen zeigen, dass die höchste Passung zwischen Usage-Gewohnheiten und Verpackungen oftmals die Formate mit einem festeren Körper haben, es bedarf also Griffigkeit und Stabilität, um die Handhabung der Verpackung im Alltag zu erleichtern … Wenn es um Convenience im Handling geht, schneiden rigidpackagings oftmals besser ab.
Wie erreicht man diesen Körper, diese Griffigkeit, die Stabilität und spart gleichzeitig z.B. Gewicht und Material ein?
Mit dem Ziel, bei Verpackungen eine maximale Material- und Gewichtsreduktion zu erreichen, haben wir uns auf die Suche nach einer Lösung gemacht und sind dabei bei der bionischen Leichtbauweise der Natur fündig geworden.
Ein nach bionischen Kriterien zum Aufbau von Stabilitäten konzipiertes, integriertes und mit z.B. Luft gefülltes Adersystem gewährleistet die für das Füllgut und für den Alltag notwendigen Stabilitäten. Das Ergebnis: Bei einer Kosmetikverpackung wie der obigen Mascara lässt sich bis zu 70% Material und Gewicht bei nahezu gleicher Griffigkeit und Stabilität erreichen.
Für die Idee der „geäderten Folie“ ging der GreenConceptAward an uns und Popular Packaging GmbH.
Im Moment befindet sich die Idee in der Umsetzung. Erste Prototypen wurden entwickelt, Produktionspartner gewonnen und weitere gesucht.
Was die bioniPAC betrifft: Gewichtigs- und Materialeinsparungen sind bei weitem nicht der einzige Nachhaltigkeitsvorteil.