Wenn Nachhaltigkeit ein Entwicklungsziel ist

Die Erkenntnis, dass 80% des envoironmentalimpacts auf die frühe Design-Phase zurückzuführen ist, setzt sie immer weiter durch. Die Verpackungsbranche, aber auch die Markenhersteller sind in Bewegung. So können wir eine Fülle an nachhaltigeren Verpackungslösungen beobachten, aus denen ersichtlich wird, dass von Beginn an anders gedacht und gearbeitet wurde.

Ein Beispiel hierfür ist BOSCH. Um nachhaltiger zu agieren, gibt es in nun 2 Verpackungslösungen:

1) Eine klassische Verkaufverpackung, die am POS über Branding, Informationsarchitektur, Benefitauslobungen und Visuals Kaufpräferenz steuert.

2) Eine über mehrere Kategorien und Produkte optimierte Logistikverpackung, die auf all dies verzichtet zu Gunsten von Nachhaltigkeits- und Kostenoptimierungen→ minimalisiertes Branding auf unbehandeltem, braunen Karton – das neutralisierte, reduzierte Design spart erheblich an Druckfarbe und damit Kosten, hält die Kreisläufe rein, kommuniziert die Marke und Story und nutze den Visuellen Code Rohmaterial als Signal für Nachhaltigkeit.

Die konkrete Lösung ist hierbei nicht einmal entscheidend: Jeder Hersteller hat seine eigenen Herausforderungen zu meistern, eigene Prozesse und Lösungen zu finden. Was alle aber gemeinsam haben: Sie denken den Design-Prozess neu. Wie bereits in der Studie „Handbook for Sustainable Engineering“ der Universität Linköping festgestellt wurde, hat der Rahmen, in dem Entwicklungen stattfinden, massive Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit eines Produktes oder einer Verpackung.

Die Empfehlung:

Von Beginn an mehr Aufmerksamkeit auf die Nutzung zu legen, eine Life-Cycle-Perspektive einzunehmen und über das gesamte Portfolio hinweg zu denken. Das bedeutet letztendlich nichts anderes, als dass im Designprozess Nachhaltigkeit nicht nur berücksichtigt, sondern ein Entwicklungsziel ist.

Dies merkt man der Lösung, die BOSCH gefunden hat, an: Hier wurden frühzeitig die Weichen neu gestellt. Wir hoffen, dass dies ist ein guter Anfang ist und wir bald weitere Schritte sehen werden. Eine clevere Kombination aus E-Commerce und Sales Verpackung wäre der nächste logische Schritt und würde den Nachhaltigkeitsfaktor weiter steigern.